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Xiu Lin de Lioncourt
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Buchrezensionen

Beitrag von Xiu Lin de Lioncourt »

Dies ist der Platz für eure Buchrezensionen.
Voraussetzung ist, dass ihr das Buch auch wirklich gelesen habt und die Rezension selbst verfasst habt.
Denkt daran, dass Buchrezensionen nicht mit Buchempfehlungen zu verwechseln sind. Rezensionen dürfen nämlich durchaus auch negativ ausfallen.

Pro Rezension gibt es 10 PD.

Was erwähnt werden muss:

Autor
Titel
Genre
Altersempfehlung
Erscheinungsjahr und Verlag

Thema
Klappentext

Eure Meinung / Kritik
Auch in einer Träne kann sich die Sonne spiegeln.
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RyoMamori
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von RyoMamori »

Autorin: Kim Harrison
Titel: Blutspur (Erster Band der Rachel Morgan-Reihe)
Art/Gattung: Krimi/ Mystery/ Action

Herausgebracht am 27.04.2004 (Englische Version) und am 06.12.2006 (Deutsche Version) vom Heyne Verlag

Es geht um Rachel Morgan, die als Kopfgeldjägerin ihre Arbeit auf den Straßen von Cincinnati verrichtet um Vampire, Hexen und andere Kreaturen zur Strecke zu bringen.

Nach einer weltumspannenden Seuche hat sich das Leben auf der Erde grundlegend verändert: Die magischen Wesen sind aus dem Schatten getreten. Vampire, Kobolde und andere Untote machen die Straßen unsicher. Dies ist die Geschichte der Hexe und Kopfgeldjägerin Rachel Morgan, deren Job es ist, diese finsteren Kreaturen zur Strecke zu bringen. Eines Tages hat Rachel jedoch genug von ihrem wenig aussichtsreichen Job in der magischen Sicherheitsbehörde von Cincinnati und kündigt. Gemeinsam mit der abgeklärten Vampirin Ivy, auf deren Enthaltsamkeitsgelübde man sich nicht verlassen sollte, und Jenks, einem vorlauten Pixie, gründet sie eine eigene Agentur. Doch als Rachels ehemaliger Chef ihr ein Tötungskommando auf den Hals hetzt, sieht sie nur einen Weg, um ihre Haut zu retten: Sie muss Trent Kalamack, den gefährlichsten Gangster der Stadt, als Rauschgiftschmuggler überführen. Der aber hat seine eigenen Pläne …

Meiner Meinung nach ist „Blutspur“ das erste Buch einer spannenden Reihe. Zum Anfang zieht es sich etwas, bis die Geschichte so richtig in Fahrt kommt und das tut sie dann auch. Rachel Morgan rutscht dabei von einer brisanten Lage in die nächste und kann meistens nur mit Hilfe von Jenks und Ivy aus der Situation herauskommen. Es zeigt eine ganz neue Seite von Vampiren, Hexen, Pixies und Elfen, deren Zusammenleben und das nicht einmal versteckt vor den Menschen. Ich fand die Dialoge und das Interagieren der Charaktere zum Teil sehr amüsant und habe selber bei dem Hauptfall mit gerätselt.

Ich würde dieses Buch und die damit verbundene Reihe allen empfehlen, die gerne Spannung, Mystery und Krimi lesen, vielleicht sogar eine Abneigung gegen Tomaten hegen.
Bellatrix
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Bellatrix »

Meine Buchrezension:

Autor: Monika Feth
Titel: Der Erdbeerpflücker (erster Band von (bisjetzt) 7 Bänden)
Art/Gattung: Juni 2012 bei cbt

Thema: Thriller
Es geht um ein Mädchen, Jette, die in einer WG wohnt und in einen Mordfall hineingerissen wird.

Klappentext: Als ihre Freundin ermordet wird, schwört Jette öffentlich Rache - und macht den Mörder damit auf sich aufmerksam. Er nähert sich Jette als Freund, und sie verliebt sich in ihn, ohne zu ahnen, mit wem sie es in Wahrheit hat. (den Klapptext habe ich vom Buch abgeschrieben)

Kritik/Meine Meinung:
Das Buch ist aus der Sicht von alles geschrieben. Mitten im Kapitel ändert sich, durch sternchen markiert, der Erzähler und erzählt wie er alles fand. So weiß man zwar schon im ersten Kapitel, wer der Mörder ist, aber das Buch ist trotzdem super spanndend.
Alle Charaktere haben ihre eigenen privaten Probleme und nur ein Mordfall bindet alle zusammen.
Das Buch ist auf eine so spannende Art und Weise geschrieben, dass man die Spannung manchmal nicht mehr aushält.
Nicht umsonst ist das Buch ein Bestseller!
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Tuokki Geneia
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Tuokki Geneia »

Autor: Patrick Rothfuss
Titel: Die Königsmörder-Chroniken
Fantasy
(2007)

Die Lebensgeschichte des Arkanisten Kvothes

Kurzzusammenfassung:
"Drei Dinge gibt es, die jeder Weise fürchtet: den Sturm auf hoher See, eine mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes. Verfolgen Sie die Abenteuer von Kvothe, wie er zum größten Magier seiner Zeit wurde."

Meine Meinung:
Ich war zunächst sehr kritisch, was das Buch anbelangt. Es fiel mir in der Kinderabteilung unserer Bibliothek in die Hände und der Einband gefiel mir. Allerdings fühlte ich mich diesen Junior-Fantasy-Stories mit irgendwelchen alleskönnenden Helden langsam entwachsen. Trotzdem kam es mit.

Die Rahmenhandlung des Buches ist, dass Kvothe, inzwischen ein alter Mann, sich an seine Kindheit und seine Lehrzeit zurück erinnert, und diese erzählt.
Er war früher ein "Gaukler", erlitt jedoch einen Schicksalschlag und ging deswegen, als jüngster überhaupt, an eine Schule der arkanen Künste. Dort gerät er jedoch aufgrund seiner Art immer wieder in Schwierigkeiten. Bis zum Ende ist dieses Buch von der Handlung sehr fesselnd und man kann dem Charakter sehr gut nachempfinden.
Was für mich dieses Buch jedoch besonders episch macht, sind zweierlei Dinge. Zum einen die Tatsache, dass mich dieses Buch sehr an Dol erinnert.
Und zum anderen, dass der Detailreichtum des Autors einfach nur genial ist. Es fängt alleine schon bei den verschiedenen Völkern an, die nicht nur tolle Namen haben, sondern auch mit diversen spezifischen Charakteristika ausgestattet sind, die immer mal wieder (scherzhaft) aufgegriffen werden.
Auch der magische Teil des Buches ist weit ab von irgendwelchen "Wahnsinnig-tollen-Magiern-piff-paff-puff". Es wird alles sehr logisch erklärt, folgt klaren Strukturen und orientiert sich teilweise sogar an Naturgesetzen. Alles ist in sich schlüssig und super spannend. Und die Bezeichnungen sind einfach nur mega originiell.
Um aber nicht nur schnöde dem Handlungsstrang zu folgend, werden auch noch weltliche Probleme mit aufgegriffen, neben der Liebe (wie immer), spielt auch die Musik eine große Rolle im Buch, denn Kvothe ist ein begnadeter Lautenspieler.

Alles im allen ist dieses Buch also ein echtes Allrounder, der von der 1. bis zur letzten Seite nicht langweilig wird.

Bekommt das Buch eine Empfehlung?
Definitiv ja.
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Louis de Lioncourt
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Louis de Lioncourt »

D.J. MacHale

PENDRAGON
Der Händler des Todes

Ein Buch, das ich aus Langeweile aus dem Bücherschrankbder Stadt gefischt habe und nur mal kurz anlesen wollte.

Es geht um Bobby Pendragon, dem überraschend offenbart wird, dass er ein Reisender ist und fortan durch Zeit und Raum in andere Welten reisen muss, um diese vor dem Untergang zu bewahren.

Da Bobby aber gar keine Lust drauf hat und ein ziemliches Weichei ist, liest sich diese typische Geschichte sehr amüsant. Auch die Tatsache, dass Bobby durchgängig Kontakt zu seinen Freunden auf "Zweiter Erde" hat und sie mit Tagebucheinträgen versorgt, hebt die Story von anderen ihrer Art ab.

Meiner Meinung nach ist das Buch kein mega Epos, aber zum Lesen zwischendurch bestens geeignet: lustig, spannend und frei von Liebesschnulz der übertriebenen Art.
Wir können nur gewinnen,
Auch wenn wir verlieren:
Denn wo wir auch sind
wird das Chaos regieren.
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Louis de Lioncourt
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Louis de Lioncourt »

Autor: Chris D. Oak
Titel: Ewignebel
Fantasy Roman
Erstmals erschienen 2018 beim epubli Verlag
https://www.epubli.de/shop/buch/ewigneb ... 0449/74388
https://chrisd-oak.de/

"Alestien ist bereits weit gen Süden gereist doch noch immer fehlt ihm jede Spur von seiner Mutter. Da fällt plötzlich die zierliche Stadtherrentochter Yveliña aus den Wolken. Sie berichtet von einem Magierorden, der ihre Stadt seit langem in einem gnadenlosen Würgegriff hält. Die Angst vor den Göttern lässt die Magier ihre Barmherzigkeit vergessen. Erst als Alestien herausfindet, was es mit dem Ewignebel auf sich hat und dass er ein Nebelwächter werden soll, erkennt er seine Bestimmung und die Fähigkeiten die in ihm und Yveliña verborgen liegen. "


"Ewignebel" ist ein Fantasy-Roman, der die altbekannten Genre-Themen wie Magierorden, Götter und Waldläufer aufgreift, sie aber in einem realistischen und distanzierten Bild darstellt. Es ist ein Roman, der vor Atmosphäre strotzt und Details einen Platz gibt, und dennoch so spannend und einnehmend ist, dass ein Weglegen nicht in Frage kommt. Die Charaktere sind sympathisch und entwickeln sich auch während der Geschichte noch weiter, sodass man ihr Heranreifen richtig mitfühlen kann.

Mir hat an diesem Roman besonders die Ausdrucksform gefallen - romantisch und verspielt ans Mittelalter angelehnt.
Wir können nur gewinnen,
Auch wenn wir verlieren:
Denn wo wir auch sind
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Louis de Lioncourt
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Louis de Lioncourt »

Autor: Danny Wallace
Titel: Und was machst Du so?: Wie ich meine 12 besten Freunde wiederfand
Alltags-Roman über das Erwachsenwerden, Freunde und den Sinn des Lebens

Danny Wallace wird bald 30 und weiß, dass ihm nun endgültig das Erwachsensein droht. Und er fragt sich, ob seine alten Schulfreunde wohl von ähnlichen Zweifeln geplagt werden. Schade nur, dass er die seit Jahren nicht mehr gesehen hat und sie über die ganze Welt verstreut leben. Als er beschließt, sie zu suchen, beginnt eine spannende Reise – in ferne Länder, durch Kneipen und in die »gute, alte Zeit«.


Und was machst du so?

Ein zufällig gefundenes Buch aus unserer Bücherkiste, dass mich gleich nach der ersten Seite völlig überzeugt hat. Es ist locker und einfach geschrieben und bezieht sich auf moderne Themen, die viele von uns Dolianern auch interessieren. Videospiele, lebenslange Freundschaften, erwachsen werden.

Es geht um Daniel, der kurz vor seinem 30 Geburtstag steht und deswegen plötzlich in Panik verfällt, weil er sich in den Fängen der spießigen Gesellschaft und hässlicher Zierkissen wiederfindet. Per Zufall findet er sein altes Adressbuch, in dem seine 12 besten Freunde notiert sind, die er im Laufe seines Lebens kennengelernt, aber auch wieder verloren hat. Kurzer Hand fällt er den Entschluss, sie alle wieder zu finden und die Freundschaft wieder aufleben zu lassen.

Da auch bei uns viele Freundschaften über die Entfernung stattfinden und nicht immer ganz präsent sind, hat mich das Buch persönlich angesprochen (nicht weil ich auch demnächst 30 werde xD). Trotz des auf lockeren Schreibstils gibt es auch hier genug Tiefgang und bewegende Momente. Nicht das Buch des Jahrhunderts, aber für zwischendurch ganz schön.
Wir können nur gewinnen,
Auch wenn wir verlieren:
Denn wo wir auch sind
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Elli
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Elli »

Worüber wir schweigen von Michaela Kastel

Über das Buch:

Format: Hardcover
Genre: Thriller
Preis: 20,00 Euro
ISBN: 9783740806439
Seiten: 317
Verlag: Emons
Originalsprache: Deutsch
Erschien: 2019

Das Cover:

Das Cover finde ich wunderschön. Schon allein das es nur in 2 verschiedenen Farben ist, weil die Farben schwarz und weiß so schön harmonieren.

Inhalt:

Zwölf Jahre sind vergangen, seit Nina ihr Heimatdorf fluchtartig verlassen hat. Nun kehrt sie unerwartet zurück, und ihre Ankunft wirft das sonst so ruhige Leben in der Gegend aus der Bahn. Was treibt sie wieder an den Ort, den sie so lange gemieden hat? Das Zusammentreffen mit ihrer alten Qlique weckt in allen dunkle Erinnerungen an ein Ereignis, an dem ihre Freundschaft einst zerbrach. Und über das alle bisher geschwiegen haben...

Die ersten 3 Sätze:

Ich habe nicht immer an Schlaflosigkeit gelitten. Früher konnte ich schlummern wie ein Baby. Das war vor dem Unfall, als irgendwie alles einfacher war.

Meine Meinung:

Die Charaktere Nina, Tobias, Georg, Jakob und Mel waren 2017 Freunde und dann geschah 2007 etwas, das alles kaputt machte.
2019 kommt Nina wieder zurück und möchte wissen, was genau 2007 geschah.
Das Buch ist aus verschiedenen Ansichten geschrieben worden, von der jeweiligen Person, die gerade erzählte, also in Ich-Form.
Das Buch ist spannend geschrieben und man möchte schnell weiter lesen. Man kam auch gut in die Geschichte rein.
Was ich nicht so gut fand, war das die Freunde so wenig miteinander gesprochen haben. Denn dann hätte vieles verhindert werden können.
Das Ende fand ich schon heftig, kein Wunder das die Freundschaft auseinander gegangen ist. Denn das wäre für jede Freundschaft zu viel.
Michaela Kastel schreibt sehr bildlich, so kann man sich richtig gut vorstellen, wie alles abgelaufen ist und wie die Orte aussuchen.
Die Charaktere hatte alle verschiedene Charakter, die gut zu ihnen passten.
Die Nina fand ich oft sehr angeberisch . Sie meinte oft, das ihre Ansichten die richtige ist. Nun ja und die anderen, waren oft sehr hilflos mit den Situationen.
Ich werde auf jeden Fall noch ein Buch von Michaela Kastel lesen.

Fazit:

Ein spannender Thriller mit einem überraschenden Ende.

Über die Autorin:

Michaela Kastel geboren 1987, studierte noch nach ihrem Schulabschluss an einer katholischen Privatschule quer durch das Angebot der Universität Wien, ehe sie beschloss, ihren Traum in Wirklichkeit zu verwandeln und Schriftstellerin zu werden. Für ihren Thriller "So denkt der Wald" wurde sie 2018 mit dem ersten Viktor Crime Award ausgezeichnet. Die Filmrechte wurde noch vor erscheinen optioniert.

Bewertung

5/5
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Nala
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Nala »

Es geht um eine ganze Buchreihe
Autor: Serena Valentino
Titel: Villains
Genre: Fantasy/Märchen

Thema: Es geht um die Hintergrundgeschichten der bekannten "Villains". Das ganze hat einen roten Faden und alle Geschichten sind irgendwie miteinander verbunden.

Wie wurden all die Schufte und Schurkinnen aus den berühmten Märchen so unmenschlich, rachsüchtig und grauenerregend?
Ob das Biest, Ursula, Schneewittchens Stiefmutter oder Maleficent - keine dieser Figuren war von Anfang an grausam und zerstörerisch...

Das ganze beginnt mit der Geschichte von Schneewittchens Stiefmutter und arbeitet sich mit jedem Band durch eine andere Geschichte. Es liest sich zum Teil eher wie eine Fanfiction - nicht weil es schlecht geschrieben ist, sondern eher weil man einen Villain sich eher anders vorgestellt hat. Am Anfang braucht die Story, die sich durch die ganzen Bücher zieht, etwas Zeit zum aufbauen, doch vor allem diese Story ist nachher das spannendste an der ganzen Geschichte. Ein paar Villains sind meiner Meinung nach etwas falsch dargestellt, wiederum ein paar andere sind fantastisch geschrieben und haben eine spannende mitreißende Hintergrundgeschichte. Wer generell es schon nie mochte die Welt nur schwarz weiß zu sehen und sich schon vorher für die Beweggründe von Charakteren interessiert hat sollte sich die Reihe unbedingt anschauen. Auf wem dies nicht zutrifft sollte trotzdem mal reinschauen ;).
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Morgaine Sionnach
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Morgaine Sionnach »

Danke für die schöne Rezension, vielleicht komme ich ja mal wieder mehr zum Lesen ;) Interessant klingt es auf jeden Fall.
Hast du einen Account auf der Hauptseite? Dann würdest du ein paar Punkte und Draken dafür bekommen^^
Alle Klarheiten beseitigt? Dann ist ja gut.
~~~~~
Leben soll kein uns gegebener, sondern ein von uns gemachter Roman sein.
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Karolus Binsbach
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Karolus Binsbach »

Autor: Ken Follett,
Titel: Die Säulen der Erde (2. Teil der Kingsbridge Quatrologie, in der alle Bücher je 200 Jahre nach dem davor spielen.)
Genre: Historie
Altersempfehlung: 12
Erscheinungsjahr und Verlag 1992 Lübbe Belletristik / Bastei Lübbe
1992, ISBN 3-404-11896-0.
2010, ISBN 978-3-404-16017-4.

Thema: Es geht zum einen um einen Kathedralen Bau, Drama, Verwicklungen, Politik, Liebe, Famile und all das andere im Mittelalter und zum anderen um einen Erbfolgekrieg in England um 1123 - 1174

Klappentext: England 1123-1173.
Es ist eine Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen Adel, Klerus und einfachem Volk, das unter Ausbeutung und Not leidet. Philip, der junge Prior von Kingsbridge, träumt davon, eine Kathedrale zu errichten. Er und der Baumeister Tom Builder, dessen Stiefsohn Jack und die kluge Grafentochter Aliena müssen sich in einem Kampf auf Leben und Tod gegen ihre Widersacher behaupten, ehe der Traum Gestalt annimmt und die Säulen der Erde buchstäblich in den Himmel zu wachsen beginnen…

Eure Meinung / Kritik:

Ich habe das Buch mit 14 das erste mal gelesen, vor ein Paar Jahren im Urlaub lag es im Hotel und vor Kurzem fand ich es in einer Lesebox erneut, ... ich habe es aber seit dem schon in vielen Leseboxen gesehen. Es hat mich jedes mal ganz anders abgeholt, weil ich jedes mal ein anderes Verständnis und auch andere Vorlieben mitbrachte wenn ich es las. Aber es war jedes mal fesselnd und gut. Auf 1376 Seiten fiebern wir mit den Hauptfiguren mit, Erfahren mehr über ihre Träume und Sehnsüchte und über ein hartes Leben in einer harten Zeit.


Für Lesefaule gibt es mehrere Hörbuch Fassungen. Dabei auch eine ungeschnittene mit knapp 49 Stunden. - Die Fernsehumsetzung von 2010 mit einigen meiner Lieblingsschauspieler war ebenfalls sehr sehenswert. Sowohl die englische Fassung, welche sie in 8 Teile zu je 50 Minuten schnitten als auch die deutsche in 4 Teilen zu je 100 Minuten sind gut gemacht. Einige der Schauspieler kennt ihr sicher! Matthew Macfadyen: Prior Philip - Eddie Redmayne: Jack Jackson - Rufus Sewell: Tom Builder - Ian McShane: Waleran Bigod.

Das 2017 Erschienene Point und Click Adventure von Daedalic Entertainment aus dem Jahr 2017 konnte ich vor ein paar Monaten ebenfalls anspielen. Und ich muss sagen das sie die Buchvorlage gut einfangen.

Egal auf welchem Medium ihr euch entscheidet diese großartige Geschichte zu erleben. - ich wünsche euch sehr viel Spaß dabei.
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Nala
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Nala »

Morgaine Sionnach hat geschrieben: 19.06.2022, 21:26 Danke für die schöne Rezension, vielleicht komme ich ja mal wieder mehr zum Lesen ;) Interessant klingt es auf jeden Fall.
Hast du einen Account auf der Hauptseite? Dann würdest du ein paar Punkte und Draken dafür bekommen^^
Jaa bei Logan würde ich dann gerne die Punkte haben. Freut mich auf jeden Fall, dass ich dich begeistern konnte hehe
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Karolus Binsbach
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Karolus Binsbach »

Ich habe die Punkte dafür soeben an Logan gesendet.
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Louis de Lioncourt
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Louis de Lioncourt »

Von Karolus:

Das Hexenwesen in drei Teilen - von Paracelsus

Der in der ersten Kräuterkunde Stunde behandelte Paracelsus hat in seinem Gesamtwerk "Das Hexenwesen" Drei Bücher vereint

De sagis, De pestelitate und Philosophia sagax


In Ihnen baute er eine Theorie über die Natur von Hexen. Die Grunddisposition, eine Hexe zu werden, bestimme der Aszdendet bei der Geburt. Später sei ein Kontakt zum „aszendentischen Geist“ (dem Teufel0 wichtig, weil dieser über Träume Anweisungen gäbe, Schaden zu stiften. Hexen könne man an 12 Merkmalen erkennen, etwa dass sie „den Mann fliehen“ und „Künstlern nachfragen“. In De sagis (Über Hexen) erwähnt Paracelsus den Wetterzauber als primären Schaden, den Hexen an der Gemeinschaft anrichten. Dabei lehre der Aszendent die Hexen, wie sie über ein vierköpfiges Zepter Unwetter aus einer der vier Windrichtungen anziehen können. Bei den Krankheitszaubern stellt er Schmerzen heraus, die in die betreffende Person „hineinschössen“, ohne die Haut zu verletzen (Hexenschuss). Eine Hexe könne allein durch Willenskraft den Himmel so vergiften, dass es die Pest auf die Erde regne. Neben dem Gift- und Viehzauber beschreibt Paracelsus den Bildzauber. Dabei fertigten die Hexen Skulpturen aus Brot oder Wachs, die bestimmten Menschen ähnelten. Durch Schlagen von Nägeln in die Füße würden Opfer über größere Distanzen zu hinken beginnen. Der Teufel hole sich seinen Samen von Tieren, und wenn er mit einer Hexe Unzucht treibe, gebäre diese auf dem Höwberg ein tierartiges Kind, ein Monster. Weil die "schwarze Magie" aus religiösen Gründen nicht für die Bestrafung von Hexen infrage käme, plädierte Paracelsus für das „Sünden verschlingende Feuer“

Alles in allem ist vom großem Denker und Mediziner Paracelsus hier ein Werk geschaffen worden das seine verblendete Seite zeigt. Den Zeitgeist seiner generation deutlich macht und die ernsthaftigkeit mit der Glauben und Angst Ausdruck fanden.

Alle in dem Buch beschriebenen Zauber sind nicht anwendbar und basieren auf verunglimpften Geschichten und entspringen einzig der Vorstellungskraft einzelner Fanatiker welche gern Frauen als Wurzel des Übels sehen wollen. Sämtliche Ähnlichkeiten zu bekannten und exestierenden Zaubern sind rein zufällig.

Einige seiner Überzeugungen sind aber näher an der Wahrheit als er vieleicht zu Lebzeiten gedacht hätte. Gerade die Machtd es Gestirns und der Planeten, und deren EInfluß auf Magische Konstelationen beinhalten teilweise übereinstimmungen mit den aktuellem Wissensstand der magischen Astronomie.

Insgesamt ist der Lehrwert der drei Bücher und das Gesamtbild das sie zeichnen gegen Null.

Sie dienen aber als gute Beispiele wie Werke aussehen können, wenn in gewissen Bereichen verblendete größen, wie der für die Heilkunde durchaus relevante Pracalesus sich ihrem Wahn ergeben.
Wir können nur gewinnen,
Auch wenn wir verlieren:
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Laea
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Re: Buchrezensionen

Beitrag von Laea »

Autor: Wilbur Smith
Titel: Das Grabmal des Pharao

Genre: Historischer Roman
Altersempfehlung: 12
Erscheinungsjahr und Verlag: 1994 im Blanvalet Verlag (dt Fassung), 1993 in Macmillan Ltd., London

Klappentext
Rückseite
Ägypten
Goldenes Königreich, Land der Pharaonen - ein Legende, zerstört von Habgier.
Das Tal der Könige verwüstet, beschmutzt vom Blut eines Aufstandes: denn ein Schwächling ist mit der begehrten Krone beerbt worden.

Ein grandioser, farbenprächtiger Roman aus dem alten Ägypten. Im Mittelpunkt steht Taita, eine Figur von außergewöhnlichem Reiz: Sklave und Haushofmeister, Arzt und Astrologe, rechte Hand und Lustknabe seines Herrn. Und ein großartiger Erzähler - wie sein Schöpfer Wilbur Smith.

Seitenklappe:
Ägypten, 18. Dynastie, eine Epoche der Instabilität und der politischen Intrige: Das alte Reich ist in zwei Teile zerfallen. Unterägypten wird von einem Usurpator beherrscht, der Memphis zur neuen Hauptstadt ernannt hat, Oberägypten dagegen wird von Theben aus regiert. Dort sitzt Mamose auf dem Thron, der sich für den einzig legitimen Pharao hält. Sein Reich leidet unter dem Terror einer streng organisierten Mafia von Straßenräubern und Schutzgeldeintreibern, die sich nach dem Würgerfalken benannt hat. Während das Land durch Räuberbanden, fremde Eroberer und blutige Intrigen erschüttert wird, sieht Lostris - die "Tochter des Wasser -, drittes Kind des mächtigen Gaufürsten Intef, einer ungewissen Zukunft entgegen. Ihr persönlicher Diener und Lehrer ist der kluge, hochgelehrte Eunuch Taita. Seines Zeichens Sklave ist er doch viel mehr: In nahezu allen Belangen wirkt er als rechte Hand seines Herrn und darüber hinaus kennt man ihn als einen der gefragtesten Ärzte und Astrologen im Land. Und Taita ist ein hinreißender Erzähler, der Leben und Arbeit der schönen Lostris und dem Glanz des alten Reiches widmet. Lostris wird durch die soziale Machtstellung ihres Vaters zwar Ehefrau von Mamose, aber der Pharao ist nicht ein Mann nach ihrem Herzen. Tanus, einem jungen Feldherrn, gilt ihre Liebe und um ihn wird sie ein Leben lang kämpfen.

Eure Meinung / Kritik
Ein spannendes Buch, das äußerst detailreich und ausführlich das Leben des ägyptischen Adels zwischen 1570 und1293 v. Chr beschreibt. Mit ausführlich meine ich auch ausführlich. Gut einer Seite wird eingeräumt, als eine junge Frau das erste Mal einen "Wasserstuhl" (ein Plumpsklo) benutzt.
Diese unfassbar ausführlichen Beschreibungen (insbesondere der Vorzüge der weiblichen, MINDERJÄHRIGEN Protagonistin) möchte ich an dieser Stelle nicht unbedingt dem Autor vorhalten, dafür kenne ich seine anderen Bücher nicht. Sie passen zumindest gut zum Erzähler der Geschichte, dem Sklaven Taita, der in einer Art Biographie das Leben an der Seite seiner Herrin, der schönen Lostris, anschaulich darstellt. Dank der Erzählweise konnte ich mir während des Lesens ein sehr lebhaftes Bild von den genannten Orten, dem Leben und Wirken in Theben, Elephantine und den Kämpfen machen. Auch die Angst und das Leid, den die Protagonisten im zweiten Teil des Buches erleben, kann man wunderbar nachfühlen.
Allerdings war ich mehr als einmal versucht, das Buch einfach beiseite zu legen und nie wieder anzurühren, denn gefühlt alle paar Seiten wird Lostris Körper mit einer Vielzahl an blumigen Adjektiven bedacht. Dabei wird stets darauf hingewiesen, wie jung und jungfräulich sie sei, womit der Erzähler auch voll und ganz recht hat - denn mit Beginn der Geschichte ist Lostris gerade mal 14 Jahre alt und bleibt über einen großen Teil der Geschichte auch minderjährig. Und der etwa 40jährige Sklave Taita (Erzähler der Geschichte) ist nicht der einzige, der ihr nachlüstet - der ebenso alte Pharao nimmt sie zur Frau und ihr heimlicher Geliebter ist ein 21jähriger Soldat. Dazu der Vater, der Lostris als kaum mehr denn ein wertvolles Stück Vieh ansieht und zahlreiche Andeutungen von Vergewaltigungen haben mir das Lesen teilweise wirklich schwer gemacht.

Dennoch empfand ich es als eine sehr interessante Lektüre. Sollte ich irgendwann an ein weiteres Buch dieses Autoren kommen, werde ich wohl ebenfalls mitnehmen und lesen.

~~

Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden, dann lasse ich der Person das Buch zukommen :)
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Laea
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Registriert: 05.10.2017, 20:03

Re: Buchrezensionen

Beitrag von Laea »

Und direkt die nächste^^

Autorin: Saga Grünwald
Titel: Der Traviandantus und das goldene Medaillon (Der Traviandantus: Teil 1)

Genre: (Urban) Fantasy, Young Adult/Jugendbuch
Altersempfehlung: 12
Erscheinungsjahr und Verlag: 2020 im custos Verlag

Klappentext:
Alan Forester, in der Schule eher ein Außenseiter, lebt mit seinen Eltern in einem kleinen Küstendorf in Nord Norfolk. An seinem fünfzehnten Geburtstag geschehen plötzlich merkwürdige Dinge, die sich Alan nicht erklären kann. Schließlich erfährt er, dass er ein Traviandantus ist, ein Zwischenwanderer, der die seltene Gabe besitzt, zwischen Menschenwelt und der Anderwelt mit all ihren Elfen- und Sagenwesen hin und her zu wandern.
Als dann der Geist Percival bei ihm auftaucht und ihn um Hilfe bittet, beginnt ein atemberaubendes Abenteuer, das Alans Leben für immer verändern wird...

Eigene Meinung:
Ein sehr spannendes, angenehm und leicht zu lesendes Buch!
Der Anfang zieht sich für mein Empfinden ein wenig und es braucht etwas, bis die Geschichte wirklich Fahrt aufgenommen hat. Dafür empfand ich es als sehr angenehm, dass Alan nicht sofort alles neue einfach akzeptiert hat und direkt wusste, wie er alle seine neuen Fähigkeiten einsetzen kann. Zum Ende des Buches hin kann er zwar einige Sachen, allerdings strengt es ihn nach wie vor an und viele Geheimnisse seines neuen Daseins wurden ihm noch immer nicht verraten. Auch die Reaktionen seines Umfeldes empfand ich als nachvollziehbar - Unverständnis, Sorge, Unglauben...
In ein paar Wesen der Anderwelt habe ich mich bereits nach wenigen Zeilen verliebt und freue mich darauf, ihnen in weiteren Teilen erneut zu begegnen. Gleichzeitig freue ich mich auf viele weitere Wesen, die, mit wenigen Ausnahmen, der keltischen Mythologie und Sagenwelt entnommen sind.

Aktuell sind drei Bücher erschienen, meines Wissens nach sind insgesamt sieben geplant. Ich freue mich schon, bald den zweiten Teil in den Händen halten und verschlingen zu können.
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Tuokki Geneia
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Registriert: 23.04.2011, 02:23

Re: Buchrezensionen

Beitrag von Tuokki Geneia »

Das Wunder von Narnia - C. S. Lewis
Autor: C. S. Lewis
Titel: Das Wunder von Narnia
Genre: Fantasy/Kinder- und Jugendliteratur
Altersempfehlung: ab 10 Jahren
Erscheinungsjahr und Verlag: 2014 Betz, Wien

Thema:
Beginn der Geschichten aus den Chroniken Narnias, zwei Kinder geraten in eine Art Zwischenwelt und reisen von dort in verschiedene Welten. Dabei sind sie auch Zeugen der Entstehung der Welt Narnias durch den Löwen Aslan. Unglücklicherweise brachten die beiden in diese neue Welt etwas böses mit, was nun dort seine Saat gelegt hat.

Klappentext:
Durch die Experimente eines bösen Magiers geraten Polly und Digory in den Wald zwischen den Welten, wo der mächtige Löwe Aslan mit seinem Lied das zauberhafte Land Narnia erschafft und den ewigen Kampf gegen die Weiße Hexe Jadis aufnimmt.

Eure Meinung / Kritik:
Ich wurde interessanterweise gewarnt vor dem Lesen dieses Buches, da es für manch einen wirr wirken möge. Vor allem vielleicht für jene, die bereits einen großen Teil ihrer kindlichen Neugier und Offenheit abgelegt haben. Das Wunder von Narnia ist in einem einfachen, auch für Kinder leicht verständlichen Schreibstil verfasst. Dies schmälert jedoch nicht den Detailreichtum der Geschichte. Gerade noch im grauen, tristen London begleitet der Leser schon bald Polly und Digory auf ihrer Reise durch verschiedenste Welten. Es gilt ein ständiges Kämpfen von Gut gegen Böse zu beobachten. Sei es Gehorsam gegen Neugier, der etwas verrückte Onkel gegen die Kinder, die böse Hexe gegen alle, das Sterben einer Welt gegen das Erwachen einer Neuen, Leben gegen Tod.
Dennoch verliert trotz dieser Detailliertheit sich die Geschichte nicht in sich. "Kleinigkeiten", wie die Liebe Digorys zu seinen kranken Mutter und seinem damit verbundenen Pflichtbewusstsein, spiegeln sich auch im großen Ganzen wieder.
Was mir jedoch an der Geschichte am meisten gefallen hat war die mitreißend beschriebene Szene der Entstehung Narnias. Es war zwar sehr biblisch angehaucht, aber man hatte fast das Gefühl dabei zu sein.
Allem in allem ein sehr gelungenes Buch und hervorragend geeignet um als Vorlesebuch in die Chroniken Narnias einzuführen.


~*~
Er ist wieder da - Timur Vermes
Autor: Timur Vermes
Titel: Er ist wieder da
Genre: Satire
Altersempfehlung: Erwachsene
Erscheinungsjahr und Verlag: 2012, Eichborn

Thema:
Hitler erwacht nach 70 Jahren mitten in Berlin auf und muss sich in der Neuzeit, fernab der ihm bekannten Infrastrukturen, sich neu orientieren.

Klappentext:
Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva, dafür unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende startet er gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere im Fernsehen.

Eure Meinung / Kritik: Fragwürdig. Das umschreibt das Buch voll sehr trefflich. Fragwürdig, ob es nicht verachtend und herabwürdigend ist, die schwerwiegenden Verbrechen der NS-Epoche auf diese Art erzählerisch fortzuführen. Fragwürdig, ob die Sprüche, welche stilistisch genutzt werden, nicht gerade auch bei Betroffenen tief unter die Gürtellinie gehen. Fragwürdig, ob man den Mann, der so viel Leid verursacht hat, auf diese Weise tatsächlich verherrlichen muss.
Sicher, es ist nicht Intention des Buches. Die Intention ist viel mehr eine Generalkritik an unserer heutigen Gesellschaft, an unserer politischen Überkorrektheit und anderen modernen Gegebenheiten. Hitler beobachtet dabei die neue Umgebung, fragt nach, inspiziert, diskutiert und stellt Parallelen fest.
Ob dies der richtige Weg ist, besonders auch ob des aktuellen Weltgeschehens, halte ich aus meiner Sicht für mehr als nur fragwürdig. Ich bin normalerweise ein großer Freund der Satire, doch in diesem Buch habe ich den Witz nicht gefunden und hätte es auch ehrlich gesagt fortgelegt, hätte ich es nicht für die Lesechallenge gelesen.
Die Schreibweise und der erzwungene Berliner Dialekt haben das ganze Unterfangen nicht unbedingt einfacher gemacht.


Hochachtungsvoll
Nurit Ceres Firestorm
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