GÖTTER UND DÄMONEN
"DIE GÖTTLICHEN PRINZIPIEN"
von Silk
"Wenn einer einen Dämon sucht, sollte er sich nicht wundern, wenn ihm Gott begegnet."
Prinz Kheldar
Was ist göttlich? Und warum suchen wir es?
Ein weiser General sagte einmal: 'Je besser ich meinen Feind kenne, umso wahrscheinlicher der Sieg.' Mich an diesem Leitsatz orientierend begab ich mich auf die Suche nach den Dämonen von Gwîndôr, indem ich mich mit den Göttern der Völker beschäftigte.
Doch ihre Zahl schien mir unendlich groß, also begann ich sie nach ihren Aufgaben und Zuständigkeitern zu ordnen.
Als ich dies beendet hatte, erschien ein Cluster auf meinem Pergament, mehrere große und kleine Gruppen wurden sichtbar. Diesen Gruppen konnte ich acht Prinzipien unterteilen, die göttlichen Prinzipien oder auch Domänen.
In diesem Buch werden diese Prinzipien näher erläutert.
Die acht Prinzipien
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Von dieser Aufteilung gehen alle Götter aus. Einige Götter werden für verschiedene Dinge angebetet, führen in dem System jedoch zum selben Endpunkt. Ein Volk betet zum Beispiel einen Gott für eine gute Ernte, einen anderen Gott für eine gute Jagd an, doch am Schluss führen beide Götter zusammen zum Endpunkt “Nahrung“.
Der Göttergeist:
Der Göttergeist ist das Oberste, die allumfassende Macht, von der vermutet wird, dass auch von ihr die Zeit und die Magie aus geht. Sie unterstützt die 7 Hauptpunkte.
Der Göttergeist ist der Anfang von allem. Hier beginnen die Schöpfungsmythen der verschiedenen Kulturen. Es ist das erste und universelle Prinzip. Es taucht in jeder Kultur in der ein oder anderen Form auf. Entweder als der aktive Schöpfer oder auch nur als das denkende Wesen, das die Kreativität auslöst, um vollkommen Neues zu entdecken.
Dem Göttergeist ist kein eindeutiges Geschlecht zu geordnet, oft wir es als männlicher Gott dargestellt. Aber gibt ihn auch in weiblicher Form, welche dann auch oft die Funktion der Mutter hat und auch als abstrakter Gedanke oder Geist, der über allem schwebt. Es wird auch zu meist als Ursprung der Wissenschaft und Magie verehrt, da dies universelle Prinzipien sind.
Die Mutter:
Mit der Mutter wird das Leben gleichgesetzt. Sie ist weder gut noch böse, denn eine Mutter kann sowohl gewaltsam wie auch sanft sein. Alle Gottheiten, die für Schutz, gute Geburten, überleben bei Krankheiten, schweren Verletzungen etc. angebetet werden, führen zum Endpunkt “Mutter“,
Im Gegensatz zum Göttergeist ist sie immer ein aktiver Schöpfer. Oft wird dies Prinzip auch bei Künstlern als Ursprung der Kunst verehrt.
Nahrung:
Die Nahrung ist gleichzustellen mit dem Überleben. Man dankt für das täglich Brot, für eine gute Jagd, Ernte oder Fang, betet darum, dass weit entfernte geliebte Menschen nicht der Hungertod ereilt etc. Diese Gebete kommen im Endpunkt “Nahrung“ zusammen.
Dieses Prinzip ist so wandlungsfähig wie die Natur der Ernährung. Man kann hier nicht viel mehr Details nennen, ohne eine seitenlange Liste zu erstellen.
Tod:
Der Tod ist wie die Mutter weder gut noch böse. Man kann jemandem den Tod wünschen aus Hass, jedoch auch um der Erlösung willen, wenn eine Person leidet. Auch ein Teil der Gebete an einen Kriegsgott können hier im Endpunkt “Tod“ zusammen fließen.
Es gibt hier allerdings auch ein Problem. Kulturen ohne Totenkulte und Jenseitsvorstellungen neigen dazu, dieses Prinzip zu ignorieren oder zu profanisieren. Dabei ist gerade dies ein sehr wichtiges Prinzip, besonders für uns Magier, da wir die Geister nutzen. Geister sind der beste Beweis für dieses Prinzip, sie werden diesem Prinzip zugeordnet.
Elemente:
Die Elemente stehen nicht nur für die jeweiligen Elemente, sondern auch für Versinnbildlichung.
Es sind die uns wohl bekannten vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft.
Sie sind uns als Magier wohl bekannt und bedürfen kaum näherer Erläuterung.
Welche namentlich genannten Götter genau zu den Endpunkten führen, ist umstritten. Einige Götter können sich auf zwei oder mehrere Endpunkte aufteilen, dann wiederum wie bereits erwähnt können mehrere Götter zu einem Endpunkt zusammen fließen.
„DIE DÄMONEN“
„Aus Fehlern lernt man, es sei denn, sie sind endgültig.“
Prinz Kheldar
Es war trotz der Einteilung der Götter, die ich zur Hilfe nahm, unglaublich schwer, die Dämonen Gwîndôrs zu finden.
Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es mir letztendlich gelungen ist.
Zuerst musste ich den Begriff 'dämonisch' definieren.
Als dämonisch wird betrachtet, was dem göttlichen entgegenwirkt und das göttliche Prinzip vernichtet oder pervertiert.
In den meisten - ich würde sagen so ziemlich allen - Kulturen gibt es einen 'bösen' Gegner für die Götter. Er versucht das, was erschaffen wurde, wieder zu entschaffen oder so zu verändern das es nur noch ihm dient.
Daher dachte ich zu erst, dass sich die Dämonen den Prinzipien zuordnen ließen, aber ich musste meinen Fehler schnell erkennen.
Eigentlich gibt es nur ein Gegenprinzip, nämlich eins, das dem Göttergeist entgegensteht.
Alle andern göttlichen Prinzipien finden sich bei den Dämonen nicht so einfach wieder, sie sind immer nur dem Gegenprinzip als Sklaven oder Diener untergeordnet.
Aus diesem kristallisierte sich eine dämonische Ordnung für Gwîndôr heraus, die ich im Folgenden zu erläutern versuche.
Die Dämonen leben an einen Ort in einer anderen Welt - ich nenne ihn hier einfach mal Anderswelt. Sie ist streng hierarchisch aufgebaut und kann in fünf Ränge gegliedert werden:
1. Heerführer (nicht spielbar)
2. Offiziere (nicht spielbar)
3. Unteroffiziere (nur nach absprachen mit RPG-Beratung)
4. Fußvolk (spielbar)
5. Mischlinge Hybride (spielbar)
Über allen steht das dämonische Prinzip. Wir können nicht fassen, ob es ein Dämonen-Imperator ist oder ein dämonischer Gott. Fest steht nur: dieses Prinzip beherrscht mit eiserner Faust die Anderswelt.
Anders als bei den göttlichen Prinzipien herrscht in der Anderswelt Chaos und Gewalt. Jeder Dämon versucht, die Karriereleiter hoch zu steigen und geht dabei über Leichen. Verrat, Betrug, Täuschung und Leid ist, was das dämonische Prinzip fördert.
Uns ist nicht ganz klar, was man erreichen muss, um in den Rängen aufzusteigen, aber es scheint so, dass man dies nur durch Mord schafft. Also es gibt nur eine Form der Degradierung, die Vernichtung der Existenz.
Es ist mir durchaus gelungen, einige niedere Dämonen, ja sogar einen Unteroffizier zu beschwören, doch die Beherrschung erwies sich als äußerst schwer und gefährlich. Es ist dringend abzuraten dies bei höheren Rängen als niederen Unteroffiziere zu versuchen.
Eure Seele solltet euch doch soviel wert sein.
Der Versuch, einen Offizier zu beschwören, scheiterte nahe zu komplett und endete für mich beinah in einer Katastrophe.
Nur meine jahrelange Erfahrung und magische, nicht mehr zu kopierende, Tätowierungen schützten mich vor der Vernichtung.
Solltest du es dennoch versuchen, wirst du ein Angebot von diesem dämonischen Wessen bekommen, ein sehr verlockendes Angebot - aber zu einem hohen Preis: deiner Seele und freiem Willen. Am Ende wärst du sein Sklave...mächtig, aber nicht mehr in der Lage, deine eigentlichen Ziele zu verfolgen, sondern nur noch die dieses Wesens.
Ich habe sogar die These, dass so neue Dämonen entstehen; dass es Wesen sind, die komplett unter die Herrschaft eines höheren Dämonen gefallen sind und nur noch den Weg nach oben in der Hierarchie kennen und sonst nichts.
Ich mag mich aber auch täuschen und es passiert ganz anders.
Wir haben in den einzelnen Rängen eine Vielzahl von Dämonenrassen und Unterarten, so vielfältig wie es Leben auf der Welt gibt.
Sie unterscheiden sich im Aussehen und in den Stärken und Schwächen.
Ich kam zu dem Schluss, Dämonologie ist in Gwîndôr ein theoretisches Fach, kein praktisches.
Der Aufwand ,um wirklich etwas auf diesem Wege zu bewegen lohnt sich nicht.
Allerdings gibt uns das Wissen über diese Anderswelt immerhin eine Möglichkeit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Studieren wir fleißig diese Welt; finden wir ihre Schwächen, um sie zu vernichten. Unterwerfen können wir sie nicht. Aber jeder Dämon hat eine fatale Schwäche, die aber von der Rasse und Unterart des Dämons abhängt.
Dies bezog sich jetzt alles auf gwîndôrianische Dämonen, wie sieht es mit Dämonen aus andern Welten aus?
Hier ließ sich eins deutlich feststellen. Gwîndôr mindert die Stärken und fördert die Schwächen dieser Wesen. Sie sind nicht mehr nützlich als Unteroffiziere aus der Anderswelt und sie zu beherrschen ist den Aufwand nicht wert, da sie keinen Kontakt zu ihren Untergebenen herstellen können.
Am Ende war diese Forschung ein nützlicher Fehlschlag.
"ENGEL"
Die Wesen, welche auf der Erde als Engel bezeichnet werde, konnten in Gwîndôr nicht nach gewissen werden. Unter Andern weil der Begriff nicht eindeutig ist.
Es gibt schon diverse Diener der Göttlichen Prinzipien doch sind diese keines Wegs mächtige, geflügelte Krieger wie in dieser merkwürdigen Bibel.
Es mag geflügelte Rassen in Gwîndôr gebe, aber sind dies sicher nicht diese Engel der Erde.
Ihre Gestalt ist vielfältig und man sieht sie fast nie. Ihr aktives Eingreifen in die Geschehnisse der Kulturschafenden Rassen wurde noch nicht beobachtet.
Noch hab ich keinen Erde-Engel getroffen hier aber ich vermutet das für sie ähnliches gilt wie für die Dämonen aus andern Welten, sie sind nur ein Schatten ihrer normaler Selbst.
{{Das Opus Magnum von Silk XD, es soll aber auch ne Grundlage für Götter und DÄmonen sein und eine erste Spielhilfe für Gwindors Dämonen.}}